Sotheby’s: -, Christie’s: +. Und vountain?

Der Markt atmet flach.

Im Jahr 2024 sank das weltweite Kunstvolumen auf 57,5 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Keine Krise, kein Zufall. Sondern ein Symptom. Immer wenn die Unsicherheit steigt, verliert der Kunstmarkt zuerst das, was ihn am Leben erhält: Liquidität und Vertrauen.

Öffentliche Auktionen waren die ersten, die einbrachen. Sie sind der sichtbare Teil des Eisbergs: blendend beleuchtet, global gestreamt, doch verletzlich. Private Verkäufe, diskrete Transaktionen und datenbasierte Matching-Prozesse sind dagegen stabil, beinahe stoisch.

Am härtesten traf es die Spitze. Werke jenseits von zehn Millionen Dollar, jene Zone, in der Prestige zur Währung wird. Die Zahl dieser Zuschläge fiel um 39 Prozent, der Wert sogar um 45 Prozent. Ein Absturz, der den Marktanteil dieses Segments von 33 Prozent im Jahr 2022 auf nur noch 18 Prozent im Jahr 2024 drückte. Sotheby’s und Christie’s – zwei Titanen, die plötzlich taumeln.

Doch das Muster ist klar. Dort, wo Diskretion, Beziehung und Datenkompetenz den Ton angeben, bleibt Bewegung. Öffentliche Auktionen minus 25 Prozent. Private Sales hingegen verzeichneten ein Plus von 14 Prozent – ein stiller Paradigmenwechsel.

Hier beginnt das Betätigungsfeld von vountain.

Wir bewahren, indem wir etwas Neues erschaffen. Wir schlagen eine Brücke zwischen der physischen und der digitalen Welt.

In einem an Transparenzmangel leidenden Markt setzt vountain auf die Logik der Blockchain: Tokenisierung als Struktur, nicht als Spekulation. Provenienz als Datenraum. Emotion als Wertträger.

Während die großen Häuser versuchen, Vertrauen wiederherzustellen, baut vountain es neu auf: digital, fälschungssicher und nachvollziehbar. Und gestaltet die Zukunft des Kunstmarkts mit.

Sotheby’s vs. Christie’s: Zwei Strategien, zwei Ergebnisse

Sotheby’s schloss das Jahr 2024 mit einem Vorsteuerverlust von rund 248 Millionen US-Dollar ab. Das ist mehr als doppelt so viel Minus wie im Jahr zuvor. Dieser Absturz kam nicht plötzlich, sondern war folgerichtig. Die Provisionseinnahmen sanken um 18 Prozent, hinzu kamen Abfindungen in Höhe von 29,2 Millionen US-Dollar. Fixkosten, die in Wachstumsjahren tragbar erscheinen, werden in Zeiten der Flaute zu Belastungen. Ein Geschäftsmodell, das auf stetig steigende Volumina ausgelegt ist, gerät ins Wanken, sobald die Nachfrage erlahmt.

Laut internationalen Medien – von The Guardian bis The Art Newspaper – traf der Einbruch im Hochpreissegment Sotheby’s besonders hart. Es gab zu wenig Nachfrage nach Spitzenwerken und zu wenig Bewegung an der Spitze.

Christie’s hingegen hielt die Linie.

So verzeichnete das Auktionshaus 2024 einen Gesamtumsatz von 5,7 Milliarden US-Dollar, was nur sechs Prozent weniger ist als im Vorjahr. Der Unterschied liegt in der Strategie. Während die großen Säle leiser wurden, wuchs der private Raum: Private Sales legten um 40 Prozent zu. Der klassische Auktionsumsatz stagnierte bei 2,1 Milliarden US-Dollar, doch die Diskretion gewann an Kraft.

Analysen von Art News, The Art Newspaper und dem Haus selbst zeigen: Christie’s verlagerte sein Zentrum – weg von der Bühne, hin zur Beziehung. Digitale Schnittstellen, datenbasierte Prozesse und direkter Käuferkontakt sind das Ergebnis. Eine Strategie, die Vertrauen schafft, wo andere an Sichtbarkeit verlieren.

Fazit: In einem Jahr, in dem die Spitze kollabiert, siegt, wer Informationen besitzt. Wer Bindung schafft. Wer leise verkauft, während andere laut verlieren.

Strukturelle Probleme: - Informationsasymmetrie - Zahlungs- und Vertrauensrisiken

Der Markt bröckelt nicht nur an der Oberfläche, sondern erodiert von innen.

Laut Financial Times häuften sich 2024 vor allem in China Fälle, in denen selbst Millionenkäufe nicht beglichen wurden. Dies ist kein Einzelfall, sondern ein Symptom. Wenn Sicherheiten fehlen, Eigentum unklar bleibt und Verifizierung zur Glückssache wird, ist jede Transaktion ein Wagnis.

Das Problem ist strukturell. Ohne standardisierte Nachweise und belastbare Daten verliert der Markt seine Grundlage. Die Volatilität steigt – nicht, weil Kunst ihren Wert verliert, sondern weil das Vertrauen, das sie trägt, verschwindet.

Das Muster ist überall dasselbe. Unterschiedliche Regionen, gleiche Ursache: Informationsmangel.

Es gibt nicht zu wenig Kunst, sondern zu wenig überprüfte Daten. Es gibt zu wenig Transparenz über Provenienz, Eigentumsketten, Zustände und Rechte.

Genau hier beginnt die Zukunft. Eine moderne Marktinfrastruktur ersetzt Vermutungen durch Verifizierung.

Sie macht Werte nachvollziehbar und Besitz überprüfbar und verwandelt so die Blackbox Kunstmarkt in ein System, das Vertrauen nicht fordert, sondern beweist.

Tokenisierung: Vom Kunstobjekt zum digitalen Vermögenswert

Die Zukunft des Kunstmarkts beginnt nicht auf einer Auktion, sondern in einer Datenbank.

Tokenisierung bedeutet, dass ein physischer Vermögenswert – etwa ein Gemälde, eine Skulptur oder ein Instrument – in einen digitalen Zwilling überführt wird. Eigentum, Provenienz, Zustand und Dokumentation – jedes Detail erhält ein digitales Äquivalent, das über die Blockchain verknüpft ist.

Jeder Token ist ein Beweisstück. Eine unveränderbare Spur zwischen dem Objekt und seiner Geschichte.

Warum dieses Prinzip im Kunstmarkt wirkt:

Die Provenienz wird zur einzigen Quelle der Wahrheit. Jede Transaktion, jede Leihgabe und jede Restaurierung hinterlässt einen fälschungssicheren Eintrag. So entsteht ein digitales Gedächtnis, das sich nicht korrumpieren lässt.

Das Ergebnis sind ein geringeres Betrugsrisiko, geringere Prüfkosten und eine klare Herkunft.

Transparenz in Echtzeit.

Eigentumsrechte sind sofort überprüfbar und Transfers nachvollziehbar. Was früher Wochen dauerte – ein Eigentumswechsel über Grenzen hinweg – kann nun in Sekunden bestätigt werden. Der Token ersetzt Vertrauen durch Nachweisbarkeit.

Es entstehen neue Strukturen für reale Werte.

Hochpreisige Werke werden zu Real-World Assets (RWA): Sie sind handelbar, finanzierbar und regelbasiert.

Regulierte Transparenz

Standardisierte Metadaten, die den KYC- und AML-Vorschriften entsprechen, werden in den Code geschrieben. Sperrfristen, Weiterverkaufsrechte und Lizenzketten. Smart Contracts übernehmen die Aufgaben früherer Vertragswerke – präzise, automatisiert und nachvollziehbar.

Das Resultat ist mehr als nur Effizienz.

  • Es ist ein Markt, der sich selbst prüft.
  • Ein System, das Werte nicht nur behauptet, sondern auch belegt.
  • Durch Tokenisierung wird Kunst nicht digitaler, sondern begreifbarer.

Praxisbeispiele: Wie die Tokenisierung reale Schwachstellen des Kunstmarkts adressiert.

Der Umbruch ist messbar. Der „Art Basel Art Market Report 2024” zeigt: Die größten Verwerfungen gab es dort, wo der Markt am glänzendsten schien: im Hochpreissegment. Genau hier setzt die Tokenisierung an.

1. Kollabierende Hochpreissegmente.

Die Katastrophe kam von oben.

Kunstwerke mit Zuschlagspreisen von über zehn Millionen US-Dollar verloren rasant an Volumen. Ein auf Prestige aufgebauter Markt erwies sich als fragil, sobald die Käufer ausblieben.

Private Sales, die datengetrieben und diskret ablaufen, werden zu alternativen Liquiditätspfaden – transparent, strukturiert und dokumentiert.

So entsteht ein flexibler Markt innerhalb der Spitzenklasse, jener Zone, die laut theartmarket.artbasel.com im Jahr 2024 zu den wenigen Bereichen gehörte, die überhaupt noch Wachstum zeigten.

2. Zahlungsausfälle und Abwicklungsrisiken.

Wenn Auktionen scheitern, dann liegt das selten an der Kunst, sondern meist am System.

Wie die Financial Times berichtete, häuften sich im Jahr 2024 Nicht-Zahlungen, selbst im Millionenbereich. Grund dafür ist, dass Abwicklung, Besitzübertragung und Zahlung getrennt voneinander laufen.

Tokenisierte Smart-Contract-Mechanismen verbinden diese Ebenen. Eine Zahlung wird erst dann freigegeben, wenn die Authentizität und der Zustand on-chain bestätigt sind. Der Ownership-Token aktiviert sich erst nach der Prüfung.

Das Ergebnis sind weniger Zahlungsausfälle und eine höhere Verlässlichkeit – sowohl juristisch als auch technisch.

3. Due Diligence und Prüfungskosten.

Der Papierkrieg im Kunstmarkt bleibt gewaltig.

Provenienzberichte, Zustandsprotokolle, Leihverträge – sie sind verstreut, widersprüchlich und anfällig. Die Tokenisierung ersetzt dieses Flickwerk durch standardisierte On-Chain-Dossiers.

Zollpapiere, Versicherungsdetails und Bilddokumentationen sind darin enthalten. Der Datensatz ist überprüfbar, verschlüsselt und jederzeit abrufbar.

Die Folge sind geringere Transaktionskosten und schnellere Prüfzyklen.

4. Sekundärmarktfähigkeit und Rechteverwaltung.

Auch Rechte werden programmierbar.

Leihgaben, Ausstellungsrechte und Reproduktionen lassen sich als digitale Rechteketten im Token selbst verankern. Käuferpools können definiert und Weiterverkäufe automatisiert sowie regelkonform abgewickelt werden.

Das Ergebnis ist ein Markt, der sich bewegt, ohne seine Ordnung zu verlieren. Compliance und Geschwindigkeit sind erstmals im Gleichgewicht.

Fazit:

Die Tokenisierung ist keine Theorie mehr. Sie adressiert reale Schwachstellen wie Liquidität, Sicherheit und Transparenz und verwandelt sie in Funktionen.

Sie schafft Märkte, die halten, was sie versprechen.

 

Was der Markt aus dem Erfolg von Christie’s lernt – und wie vountain daraus die Zukunft gestaltet

2024 hat eine einfache Gleichung sichtbar gemacht:

Private Sales + Datenhoheit + digitale Kanäle = Resilienz.

Während viele im Sog fallender Preise und ausbleibender Nachfrage Halt verloren, blieb Christie’s stabil und wuchs in Bereichen, in denen Vertrauen und Informationsqualität den Ausschlag geben.

Das Auktionshaus verschob seine Ausrichtung: weg vom Spektakel, hin zur Struktur.

Private Sales statt Publikum. Daten statt Instinkt. Beziehung statt Zufall.

Das Prinzip ist klar: Nachhaltiges Wachstum im Kunstmarkt entsteht nicht durch Lautstärke, sondern durch Kontrolle, Klarheit und Vertrauen. vountain führt diese Logik konsequent, technologisch und unabhängig vom Auktionskalender weiter.

Im Zentrum steht nicht die Transaktion, sondern das Asset selbst: seine Herkunft, seine Dokumentation und seine digitale Identität.

Tokenisierung wird hier nicht zum Spekulationswerkzeug, sondern zum Instrument der Wahrhaftigkeit. Jeder Datensatz ist ein Beweis, jede Bewegung ist nachvollziehbar und jede Geschichte ist überprüfbar.

So entsteht ein Markt, der nicht auf Momentum reagiert, sondern auf Substanz baut – ein Ökosystem, das Kunst, Kapital und Technologie in einer gemeinsamen Sprache verbindet. Präzision.

Asset-zentrische Register

Bei vountain erhält jedes Kunstwerk, jedes Instrument und jeder Oldtimer eine digitale Identität, die auf der Blockchain festgeschrieben ist.

Diese Identität verknüpft verifizierte Dokumente, Zustandsberichte, Provenienznachweise und Rechteinformationen zu einem dynamischen Dossier.

Ein Register, das nicht archiviert, sondern „atmet”.

Tokenisierung und RWA-Rails

Durch die Tokenisierung werden Vermögenswerte zu Real-World Assets (RWA): strukturierte, teilbare und besicherbare Einheiten.

Sie lassen sich in Co-Investments oder Finanzierungen überführen, ohne die physische Integrität des Objekts zu beeinträchtigen.

So entsteht ein liquider, regulierungskonformer Markt für reale Werte, der messbar, prüfbar und transparent ist.

Private-Sales-Prozesse

Diskretion wird digital.

Vountain bildet Private Sales vollständig auf der Plattform ab: KYC-geprüfte Käuferpools, datengestützte Preisbandbreiten und vorkonfigurierte Escrow-Mechanismen.

Transaktionen werden sicher, effizient und nachvollziehbar – zwischen Akteuren, die Vertrauen nicht behaupten, sondern belegen.

Workflows für Museen und Galerien

Auch Institutionen profitieren.

Leih- und Depotprotokolle, Zustandsberichte und Versicherungsdaten fließen in die digitale Identität eines Werks ein.

Internationale Leihvorgänge werden beschleunigt und Auditierungen werden präziser – Transparenz ersetzt Papier.

APIs & Integrationen

Über standardisierte Schnittstellen öffnet vountain seine Infrastruktur für Verwahrstellen, Versicherer, Bewertungsdienste und Banken. Asset-Daten werden direkt in Prüf- und Reporting-Tools integriert – nahtlos, verlässlich und revisionssicher.

Ein Marktplatz, der Werte sichtbar macht

Der nächste Schritt: der vountain-Marktplatz.

Ein Raum, in dem die Assets selbst sprechen – mit Herkunft, Zustand und Geschichte.  Transaktionen bleiben vertrauensbasiert, aber bis zu einem gewissen Grad anonym: Käufer und Verkäufer handeln, ohne ihre Identität vollständig offenzulegen, solange die KYC- und AML-Standards gewahrt sind.

Dies ist kein weiterer Online-Auktionsraum, es ist eine Infrastrukturschicht – eine neue Marktdimension, in der Tokenisierung, Vertrauen und Liquidität zusammenfinden.

Der Ausblick:

2024 hat gezeigt: Der Markt kippt zuerst dort, wo Narrative wichtiger sind als Nachweise.
Sotheby’s leidet überproportional am Spitzensegment-Einbruch; Christie’s federt mit Private Sales und digitaler Nähe ab. Die Brücke zwischen beiden Welten ist Tokenisierung: Sie verankert Vertrauen, Provenienz und Abwicklungssicherheit – und macht den Kunstmarkt weniger anfällig für zyklische Schocks. 

vountain versteht sich als Brücke zwischen Tradition und Technologie, zwischen Sammlern und Systemen sowie zwischen Besitz und Bedeutung.

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FAQ: Tokenisierung, RWA & Blockchain im Kunstmarkt

Was bedeutet Tokenisierung im Kunstmarkt konkret?
Die rechtlich und technisch belastbare Abbildung eines Kunstwerks (und seiner Dokumente/Rechte) in digitale Token, die Eigentum, Teil-Eigentum oder Besicherungsrechte repräsentieren.

Ist das nur „Krypto-Hype“?
Nein. Use Case ist Datenqualität + Abwicklung. 2024 stiegen Private Sales trotz schwacher Auktionen – genau dort punkten prüfbare Daten und sichere Workflows, nicht Spekulation. theartmarket.artbasel.com

Wie verbessert das die Provenienz?
Durch unveränderbare, verknüpfte Nachweise: Erwerbe, Leihgaben, Restaurierungen, Versicherungen, Zoll – alles revisionssicher, zentral auffindbar.

Und die Regulierung?
„RWA-Tokenisierung“ bleibt regulatorisch eingebettet (KYC/AML, Wertpapierrecht/Handelsrecht je nach Jurisdiktion). vountain denkt compliance-first, nicht „code-only“.

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Quellen:

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